Stottern
Ursachen und Symptome
Die Ursache von Stottern ist bis heute nicht vollständig geklärt. Allerdings wird vermutet, dass zum einen eine motorische Fehlfunktion gegeben ist oder zum anderen eine veränderte Verarbeitungsstruktur des Sprechens im Gehirn vorliegt. Ebenfalls ist eine familiäre Häufung zu beobachten, sodass die Annahme eines genetischen Aspekts nahe liegt.
Besonders auffällig beim Stottern ist die Störung des Redeflusses, welche durch viele Unterbrechungen, Blockaden und das Weglassen von Silben und Wörtern gekennzeichnet ist. Die Betroffenen geraten besonders in Stresssituationen enorm unter Druck, sodass sie im schlimmsten Fall kein Wort herausbringen. Wer den Film „The King‘s Speech“ (2010) gesehen hat, in dem der britische König Georg VI. sich auf dem Weg zum Thron erst seiner Stotter-Problematik stellen muss, weiß, wie so etwas aussieht.
Bei der richtigen Therapie ist der Erfolg so gut wie garantiert
Doch genau wie König Georg mithilfe seines Stimmtherapeuten (revolutionär zur damaligen Zeit!) Herr über sein Stottern geworden ist, gibt es heutzutage exzellente Möglichkeiten zur Therapie besagter Problematik. Bei Kindern kommt häufig der indirekte Ansatz zum Tragen, bei dem die Einschränkung nicht explizit thematisiert wird, sondern das Kind durch Sprach- und Bewegungsspiele sowie Entspannungs- und Kommunikationsübungen unbewusst zum Sprechen ermutigt wird. In dieser angstfreien Umgebung gibt sich eine Stotter-Problematik oft von ganz alleine.
Im direkten Ansatz wird das Stottern offen angesprochen und durch konkrete, auf die Stotter-Symptomatik bezogene Übungen direkt an der Problematik angesetzt.