LRS / Legasthenie
Wenn aus „Hase“ „Hose“ wird
Irgendwann kann man über solche Fehler nicht mehr lachen. Eine Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS) kann jede Schullust im Keim ersticken. Egal, wie viel das Kind übt, wieder und wieder schleichen sich Fehler ein. Buchstaben werden ausgelassen oder vertauscht, zum Lesen oder Schreiben von Schulaufgaben wird außerordentlich viel Zeit benötigt, und das Schriftbild zeichnet sich durch extreme Unsauberkeit aus (die bekannte „Sauklaue“).
Das kann sehr frustrierend sein, vor allem, wenn die Intelligenz in anderen Bereichen normal oder sogar überdurchschnittlich entwickelt ist. Über die Ursachen ist sich die Wissenschaft noch immer weitestgehend uneinig. Sobald eine organische Ursache, das heißt Augen- oder Hörschäden, ausgeschlossen ist, können mit einer Therapie gute Erfolge erzielt werden.
Therapie: Mit Spaß und Freude wieder mehr Lust am Lesen und Schreiben
Für die Behandlung einer Lese- und Rechtschreibschwäche stehen viele verschiedene Therapie-Methoden zur Auswahl. Wir bedienen uns aus einem großen Pool an Übungen und Techniken, die an der Verbesserung der verschiedenen Elemente von Lesen und Schreiben ansetzen, also zum Beispiel dem Alphabet, der Betonung der einzelnen Buchstaben, und nicht zuletzt der Orthographie.
Des Weiteren trainieren wir visuelle und auditive Sprachverarbeitungsmechanismen. Unterstützend kommen spielerische Aktivitäten und therapeutisch wertvolle Computerprogramme zum Einsatz, um den kleinen Patienten die Lust am Umgang mit Buchstaben und Wörtern ein Stück weit zurückzugeben.